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Schlafstörungen Müde Schnarchprobleme Schlafapnoe

Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit als Symptom von OSA

Mögliche Ursachen, Folgen und Symptome

In Deutschland gibt es eine hohe Anzahl von Menschen, die unter Tagesmüdigkeit leiden. Etwa 80 Prozent der Erwerbstätigen haben Schlafprobleme, und die Häufigkeit von Schlafstörungen nimmt deutlich zu. Einer der häufigsten Gründe hier für sind die Schlafapnoe und eine gestörte Schlafstruktur. In Bezug auf Schlafapnoe sind in Deutschland ungefähr 26 Millionen Menschen betroffen, während weltweit Experten schätzen, dass es etwa 936 Millionen Betroffene gibt.

 

Tagesmüdigkeit – wenn der nächtliche Schlaf gestört ist

Die Forschung im Bereich der Schlafmedizin ist vergleichsweise neu, und Risiken, Ursachen und Formen von Schlafstörungen und unterbrochenen Schlafzyklen sind noch wenig erforscht. Experten unterscheiden zwischen typischer Tagesmüdigkeit, Tagesschläfrigkeit und den damit einhergehenden zentralen Hypersomnolenzen (Zuviel an Schläfrigkeit) wie Narkolepsie (Schlafkrankheit).

Unterschied zwischen Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit

Müdigkeit und Schläfrigkeit – ein bedeutender Unterschied. Oftmals wird Tagesschläfrigkeit mit Tagesmüdigkeit verwechselt. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass bei der Tagesschläfrigkeit ungewollt Einschlafphasen auftreten, während bei Tagesmüdigkeit lediglich eine generelle Müdigkeit und Erschöpfung im Laufe des Tages verspürt wird, ohne dass es zu unkontrollierten Schlafattacken kommt.

Wie erfolgt die Diagnosestellung?

Die genaue Diagnose von Tagesmüdigkeit ist nach wie vor eine Herausforderung, da es immer noch keine objektive Messmethode dafür gibt. Als erstes diagnostisches Instrument wird im Rahmen der Anamnese häufig die sogenannte Fatigue Severity Scale (FSS) eingesetzt. Dieser Fragebogen umfasst neun Fragen zur Erschöpfbarkeit, zum Einschlafdruck und zur Symptomatik der Tagesmüdigkeit. Anhand der Antworten wird ein Score von 1 bis 7 ermittelt. Wenn dieser Wert über 4 liegt, spricht man von Tagesmüdigkeit.

Mögliche Behandlungslösungen:

  1. Positive Luftwegsdrucktherapie (PAP-Therapie): Die am häufigsten angewendete Behandlung für durch OSA verursachte Tagesschläfrigkeit ist die sogenannte Positive Luftwegsdrucktherapie (PAP-Therapie). Dabei wird eine spezielle Atemmaske während des Schlafs getragen, die kontinuierlich einen leichten Überdruck in den Atemwegen erzeugt und so das Zusammenfallen der Atemwege verhindert. Dadurch wird eine ungehinderte Atmung ermöglicht und die Atemaussetzer reduziert. Leider erscheint diese Methode vielen Patienten als unpraktisch und unangenehm.

  2. Sogenannte Schnarchschienen (Unterkieferprotrusionsschienen). Diese individuell angepassten Schienen werden während des Schlafs getragen und halten den Unterkiefer in einer leicht vorgelagerten Position, um die Atemwege freizuhalten und die Atmung zu verbessern. Sie werden zumeist als praktisch und angenehmer als CPAP Masken empfunden. Seit 2022 wird diese Behandlung zudem unter gegebenen Voraussetzungen durch die Krankenkassen bezuschusst.

  3. Gewichtsreduktion und Lebensstiländerungen: Bei Übergewichtigen kann eine Gewichtsreduktion dazu beitragen, die Symptome der OSA und die damit einhergehende Tagesschläfrigkeit zu verbessern. Zudem können Lebensstiländerungen wie der Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung die Schlafqualität positiv beeinflussen.

  4. Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen von OSA, die nicht auf konservative Behandlungsmaßnahmen ansprechen, können chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden. Diese können darauf abzielen, die Strukturen im Rachenraum zu verändern und so die Atemwege zu stabilisieren.

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